Giraffen recken majestätisch ihre Hälse in die Luft, freche Baboons chillen in großen Gangs auf Bäumen und Zebra-Herden sausen im Affenzahn über das Feld. Das Herz wird Euch in die Hose rutschen beim Anblick von gigantischen Giraffen, Elefanten & Co. Versprochen! Für Euch wird ein Besuch im Kruger-NP und in die Umgebung rund um den Blyde River Canyon umwerfend, schlicht atemberaubend werden. Nichts hat uns bisher nachhaltiger beeindruckt und beschäftigt, wie ein Aufenthalt in diesem Territorium.
Faktencheck:
Der Kruger-Nationalpark (KNP) befindet sich im Nordosten des Landes und gehört wohl zu den berühmtesten und größten Parks weltweit. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Im KNP findet Ihr eine unglaublich große Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren vor, welche jährlich Millionen von Besuchern anlockt.
Unser Aufenthalt in Kurzfassung:
1. Tag: Anreise
Vom O. R. Tambo-Flughafen fuhren wir per Mietwagen rund 400 km in ungefähr fünfeinhalb Stunden bis zum Kruger Gate in Skukuza.
2. Tag: Kruger Park
Von 10 bis 17 Uhr erkundeten wir ganz entspannt per Mietwagen den Park und verschafften uns einen ersten Überblick über das Areal.
3. Tag: Bryce River Canyon
Eine 1,5 stündige Fahrt führte uns entlang der Panoramaroute, an Wasserfällen vorbei, zum bezaubernden Canyon.
4. Tag: Kruger-Park
Früh aufstehen! Von 5.30 Uhr bis 13.30 Uhr gingen wir noch einmal Crossover von Skukuza nach Tsokwanhe, weiter nach Satara und Lower Sabi auf Safari. Bereits um 10 Uhr zeigte das Thermometer 41 Grad und die Bewohner des Parks waren froh, ein schattiges Plätzchen zum Dösen gefunden zu haben.
5. Tag Abreise nach Pretoria
Where to stay:
Das Protea Hotel Kruger Gate ist direkt am Eingang des Nationalparks gelegen. Die komplette Anlage wurde offen gestaltet, ist dicht begrünt, angenehm kühl und bietet einen exzellenten Blick auf den legendären Kruger-Park. Morgens steht hier gern einmal ein neugieriges Impala vor der Zimmertür oder Baboon-Banden flitzen über die Dächer. Das Haus eignet sich perfekt für einen Safari-Urlaub, denn hier gibt es alle Annehmlichkeiten mitten in der Natur.
Nach einer beeindruckenden Safari Tour kühlt Ihr die Gemüter im Infinitypool mit grandiosem Blick auf den Park.
Triptipp:
KRUGER-PARK
Der Park ist riesig! Auf etwa 350 Kilometer Länge und 60 Kilometer Breite habt Ihr genug Möglichkeiten, zünftig auf Safari zu gehen. In der Heimat der Big Five seid Ihr gut beraten, Euch viel Zeit zu nehmen, um die sensationellen Tiere vor die Linse zu bekommen.
Wenn auf zwei Meter Entfernung neben Euch ein Elefantenbulle im Schatten steht und warnend trompetet, zuckt man respektvoll zusammen! Majestätisch recken Giraffen ihre Hälse in die Luft. Es ist wahrlich ein beglückendes Gefühl, den Bewohnern des Reservats so nah zu sein.
Wir empfehlen Euch, die Eintrittskarten vorab zu reservieren und bereits die erforderlichen Formulare auszufüllen. Das spart Euch ungemein viel Zeit vor Ort beim Check-in.
Allgemeines:
An acht Stellen befinden sich Einlass-Tore. Sowohl bei der Ein-, als auch der Ausfahrt wird Euer Wagen eingehend kontrolliert. Sämtliche Hauptrouten sind geteert. Die Nebenstraßen sind mit Schotter bedeckt und ausgezeichnet befahrbar. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 50 km/h auf Teer-Straßen. Eine gute Rastmöglichkeit mit sauberen WCs, Shop und einem Imbiss ist „Tshokwane Picnic Site". Steigt nur in Restcamps aus dem Fahrzeug und esst im geschlossenen Wagen, wenn unterwegs der kleine Hunger kommt.
Eine Wahnsinns-Tierdichte erwartet Euch im Park. Strauß, Elefant, Giraffe, Impala, Zebra, Wasserbüffel, Affen, Nashorn Erdmännchen, Schlangen, Termiten, Nilpferd sind u. a. im Reservat beheimatet.
Öffnungszeiten und Preise:
Die Tore öffnen sich im von April-September von 06.00 Uhr- 17.30 Uhr und von Oktober-März ab 05:30 Uhr - 18.30 Uhr. (Die Öffnungszeiten können sich jederzeit ändern.)
Die Tageskarte kostet ca. 1115 Rand fürs Self-Drive.
Übernachten im Kruger NP:
Wenn Ihr echtes Busch-Feeling mit maximaler Flexibilität erleben wollt, übernachtet direkt im Park. Unter Insidern sind u. a. Shingwedzi, Olifants oder Pretoriuskop beliebt.
Ist Euch der Kruger Park zu groß und überbesucht? Dann ist das Sabi Sand Game Reserve eventuell die bessere Adresse. Das private Reservat grenzt an den Kruger-Nationalpark und bietet Euch deutlich mehr Privatsphäre, denn nur wenige Jeeps mit Guide gehen gemeinsam auf Tour.
Im Sommer kann es morgens bereits sehr heiß sein. Wir für unseren Teil waren deshalb froh, im klimatisierten Wagen, statt im offenem Jeep unterwegs zu sein. Aber das ist tatsächlich Geschmackssache.
Ganznahdrantipp:
BLYDE RIVER CANYON
Eines der Naturwunder Südafrikas ist der Blyde River Canyon. Mit einer sagenhaften Länge von ca. 26 Kilometer und etwa 800 Meter Tiefe ist er an Dramatik kaum zu überbieten.
Nicht nur das passive Betrachten ist beeindruckend, auch aktiv könnt Ihr diese Schlucht beim River Rafting im wütenden Wasser des Blyde Rivers erkunden. Die 1,5-stündige Fahrt zum atemberaubenden Canyon war teils beschwerlich, da uns unterwegs einige Schlaglöcher überraschten. Die verschlungenen Pfade führten durch waldreiche Gegenden und pittoreske Landschaften, fast wie in Kanada-Grillenzirpen inklusive. Belohnt wurden wir mit einer berauschenden Aussicht über die Schlucht. Die Panorama-Route entlang säumen eine gehörige Anzahl von Wasserfällen, wie die Berlin Falls, Lisbon Falls oder Lone Creek Falls. Ein Fotostopp ist definitiv kein Fehler.
Echt deli:
In Südafrika ist es beinahe unmöglich, schlecht zu essen! Wir sind absolute Fans der saftig-würzig zubereiteten Fleischgerichte sowie dem berühmten Pinotage.
Lohnt es sich?
Ja, ja und nochmals ja! Wir haben Blut geleckt und planen bereits die nächste Safari Tour. Die Tiere so nah vor uns in ihrem eigenen Revier zu sehen war magisch. Seid Euch darüber im Klaren, dass Ihr in deren Territorium ein geduldeter Gast seid. Also haltet gebührend Abstand und seid ehrfürchtig! Bestaunt die Einwohner mit Respekt. Unsere Natur hat solch gigantische Wunder erschaffen, von denen wir noch lange etwas haben wollen. Was sind wir Menschen doch für winzige Lichter angesichts der Tiere, die in Südafrika beheimatet sind. Wir verneigen uns vor den Big Five und sind froh, dass es sie auf der Erde gibt!